Sommertipp

Beste Badeseen in Berlin

Aussicht auf den Wannsee vom Ufer aus bei schönem Wetter mit Booten.
Der Wannsee – auch für Wassersport die ideale Anlaufstelle. (Foto: © stock.adobe.com/seventysix)
Bock auf schwimmen, plantschen und erholen? Na dann, ab ins kühle Nass. Aber wo sind die besten Badeseen der Bundeshauptstadt?
Dienstag, 27.06.2023, 09:00 Uhr, Autor: Fabian Wesp

Im Sommer blüht Berlin besonders auf. Überall gibt es Partys, Events und es wimmelt nur so von interessanten Menschen und Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben.

Doch manchmal wünscht man sich auch einfach nur mal etwas Ruhe in dem trubeligen Stadtleben – und dafür hat Berlin mit seinen Badeseen einige natürliche Oasen zum Entspannen zu bieten. 

Baden in Westberlin: der Wannsee – eine Ikone

Der Wannsee ist mit Abstand wohl einer der bekanntesten Seen Berlins. Denn sein Ruf eilt ihm weit über die Stadtgrenzen hinaus. Wenngleich nicht jeder um die historischen Ereignisse Bescheid weiß, die einen dunklen Schatten auf die Geschichte Deutschlands werfen, so solltest du den Namen des Wannsees doch zumindest schon einmal beim Musikhören aufgeschnappt haben. 

Dass du das Lied: „Pack die Badehose ein“ aus den 1950er Jahren nicht mehr kennst, in dem sei dir verziehen, aber den Hit der deutschen Band die spätestens seit dem erfolgreichen Hit der Toten Hosen her kennen.

Der Wannsee ist zweifelsohne einer der bekanntesten Seen in Berlin. Mit seinem klaren Wasser, feinen Sandstränden und einer Fläche von rund 2,7 Quadratkilometern ist er ein super beliebtes Ziel. Der breite Uferbereich bietet euch genügend Platz zum Sonnenbaden, Picknicken und Chillen. Zudem habt ihr viele Möglichkeiten für Wassersportaktivitäten wie Segeln, Windsurfen und Kanufahren. Der See ist außerdem mit den Öffis super leicht zu erreichen. 

Der Schlachtensee: die Abkühlung zwischen Berlin und Potsdam

Der Schlachtensee befindet sich im Südwesten Berlins am Fuße des Grunewalds. Dementsprechend ist es dort super idyllisch und naturbelassen. Und genau diese idyllische Atmosphäre lädt euch zum Schwimmen und Sonnenbaden ein.

Der See besticht durch sein klares, türkisfarbenes Wasser und rundherum habt ihr eine malerische Umgebung. Meiner Meinung nach gibt es fast keinen ruhigeren und entspannteren See, um dem Berliner Alltagsstress zu entfliehen und die Natur in vollen Zügen zu genießen. Die Anreise ist mit dem Auto (oder Miles) etwas geschickter, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es allerdings auch gut machbar. 

Der Teufelssee: Durchatmen mitten im Grunewald

Etwas näher, dafür aber um einiges kleiner, liegt der Teufelssee. Der große Vorteil hier ist außerdem, dass er mitten im Grunewald liegt und somit mindestens genau so idyllisch – jedoch ist dafür auch etwas mehr los und die Menschen verteilen sich nicht so gut. Auch der Teufelssee zeichnet sich durch sein klares Wasser und seine ruhige Atmosphäre aus. Es gibt dort außerdem eine Badeplattform und einen Sandstrand, an dem ihr euch super entspannen könnt.

Fun Fact: Der Name des Sees geht auf eine Legende zurück. Diese besagt, dass der Teufel einst versuchte, den nahegelegenen Fluss Havel zu überfluten und dabei von einem Engel gestört wurde. 

Der Müggelsee – Mekka für Wassersport und Action

Der Müggelsee gehört auch zu den größten Seen in und um Berlin und ist die fast beste Anlaufstelle für Wassersportler:innen. Er liegt tief im Osten der Stadt und ist umgeben von dichten Wäldern und Hügeln.

Hier könnt ihr Segeln, Surfen, Wakeboarden, Angeln oder sogar mit einem Boot über den See fahren. Dadurch, dass der See so riesig ist, sind euch fast alle Möglichkeiten geboten! Trotz des sportlichen Vibes gelingt es aber auch hier sehr leicht, zur Ruhe zu finden und einfach nur zu entspannen. 

Plötzensee – Baden mitten in der Stadt

Wer nicht so weit rausfahren möchte und auf die Ruhe der Natur verzichten kann, ist mit dem Plötzensee auch sehr gut bedient. Denn dieser befindet sich mitten im Wedding und ist somit super leicht zu erreichen. Auch der Plötzensee hat schönes sauberes Wasser, hat einen Sandstrand und eine Liegewiese. Ihr habt dort auch Möglichkeiten zum Beachvolleyball, Grillen und sogar zum Tauchen – außerdem gibt es eine kleine Insel inmitten des Sees, die ihr über einen Steg erreichen könnt.

Das Baden am Plötzensee kostet allerdings etwas. Aufgrund der günstigen Lage und leichten Erreichbarkeit ist er leider gerne mal etwas überlaufen. Wer darüber hinwegsehen kann, wird aber auch hier seinen Spaß haben und zur Ruhe finden! 

Die Badeseen in Berlin bieten eine willkommene Abkühlung im Sommer und ermöglichen es euch, die Natur mitten in der Stadt zu genießen. Egal ob ihr euch für den weitläufigen Wannsee, den idyllischen Schlachtensee, den abwechslungsreichen Müggelsee, den ruhigen Teufelssee oder den familienfreundlichen Plötzensee entscheidet, eines ist sicher: Alle diese Seen bieten eine einzigartige Möglichkeit, dem hektischen Stadtleben für eine Weile zu entkommen und ein Stück Natur zu erleben. 

(FW)

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