Gallery Weekend Berlin

Das Gallery Weekend Berlin ist eine der wichtigsten Veranstaltungen in der Kunstwelt Deutschlands und ein Muss für Kunstliebhaber aus aller Welt. Es findet jedes Jahr im Frühling statt und bietet den Kunstgalerien Berlins die Möglichkeit, ihre Ausstellungen zu präsentieren. 

Das Gallery Weekend 2023

Das Gallery Weekend Berlin ist eine einzigartige Gelegenheit, um die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst in Berlin zu erleben. Die Veranstaltung bietet eine breite Palette von Kunstwerken, darunter Malerei, Skulptur, Fotografie, Video und Installationen. Die Auswahl der Galerien ist dabei sehr unterschiedlich – von kleinen, aufstrebenden Galerien bis hin zu den etablierten Kunstgalerien. 

Dieses Jahr mit dabei sind 55 Galerien und insgesamt 80 internationale Künstler:innen. Das Gallery Weekend startet diesen Freitag (18.00 – 21:00 Uhr) und geht bis Sonntag (jeweils 11:00 – 19:00 Uhr). Der Eintritt ist frei! 

Zusätzliche Angebote neben der Kunst

Die Veranstaltung ist nicht nur eine Gelegenheit für Kunstliebhaber:innen, die neuesten Werke zeitgenössischer Künstler zu sehen, sondern auch für Sammler und Käufer:innen, die nach neuen Kunstwerken für ihre Sammlungen suchen.

Während des Gallery Weekend Berlin bieten viele Galerien außerdem besondere Veranstaltungen an, wie z.B. Künstlergespräche, Führungen durch die Ausstellungen und spezielle Ausstellungen, die nur während des Gallery Weekend Berlin zu sehen sind. Dort erhältst du oft die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeitsweise der Künstler und Galeristen zu erhalten und einen tieferen Einblick in die Ausstellungen zu gewinnen.

Meine Highlights für das Wochenende 

Das große Angebot kann auf jeden Fall überfordern. Auf der Website findet ihr allerdings interessante Touren zusammengestellt nach den jeweiligen Bezirken. Wem das zu touristisch ist, kann sich ja von meinen Tipps inspirieren lassen: 

Galerie Crone 

In dieser Galerie findet die Ausstellung Simurgh – Zehn Künstlerinnen aus Iran statt. Es geht hier um Themen wie Erinnerung, Überwachung, Identitätspolitik, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Sie wurde von Başak Şenova, Professorin für Forschung an der Universität für angewandte Kunst in Wien, kuratiert und ist von der Legende der Simurgh inspiriert. 

Galerie Eigen+art

Für Fans der Fotografie ist diese Ausstellung genau das Richtige. Mit der Ausstellung I never look at you from the place from which you see me #2 von Olaf Nicolai kann man nämlich in eine wunderbare Welt der Fotografie eintauchen. 

Dittrich & Schlechtreim

Abstrakt wird es mit Andrej Dúbravský und seiner Ausstellung Anxiety of Subimago. Mit Malereien und Skulpturen wird hier eine einfühlsame und zugleich kritische Studie über die Umwelt und ihre fortschreitende Zerstörung vorgelegt. The Anxiety of Subimago verweist auf eine ungelöste Spannung zwischen Mensch und Natur, die zu einer frustrierenden Unruhe führt und dem Zustand einer heranwachsenden Subimago ähnelt – einem geflügelten, voradulten Lebensstadium der zart wirkenden Eintagsfliege. 

Esther Schipper Gallerie

 Hier geht es um Chaos, Ordnung, Schönheit und Gefahr – Isa Melsheimers Ausstellung Contemporary Cave Art zeigt Skulpturen aus grünen Glasscherben, die widersprüchliche Impulse vereinen. Aus Hunderten von Scherben zusammengesetzt demonstrieren diese Skulpturen die wandelbaren Eigenschaften und Schönheit von Glas. 

Studio 4 Berlin

Hier gibt es eine Sonderedition von Stefan Heyne, die Ausstellung heißt HELLO.  Heynes Fotografien zeigen vornehmlich Landschaften, Alltagsgegenstände und Innenräume. Die Bilder scheinen dabei aus Raum und Zeit gefallen zu sein und  konzentrieren sich auf eine minimalistische Essenz. Jedes Motiv wird in Farb- und Formverläufe aufgelöst. Gezeigt wird somit die Sonderedition HELLO als Herzstück seiner großformatigen Arbeiten. 

Besonders interessant und toll ist hier, dass alle Einnahmen dem Verein „Freunde fürs Leben e.V.“ gespendet werden, welcher sich für die Suizidprävention einsetzt! 

(FW)