Rückblick

Rundgang an der UdK 2023

Verschiedene Kunstwerke auf Leinwand und gleich an die weiße Wand montiert.
Kunstwerke der Ausstellung. (Foto: © Fabian Wesp)
Vor Kurzem stellten die Studierenden der UdK Berlin ihre Semesterarbeiten im Rahmen des Rundgangs aus. Einen kleinen Rückblick erhältst du hier. 
Montag, 21.08.2023, 11:30 Uhr, Autor: Fabian Wesp

Berlin ist seit jeher ein bedeutender Schmelztiegel der Kunst und Kultur. Inmitten dieser kreativen Atmosphäre thront die renommierte Universität der Künste (UdK), die als eine der ältesten und angesehensten Kunsthochschulen Europas gilt.

Jedes Jahr am Ende des Semesters gibt es den Rundgang, bei dem sich die Standorte der Uni zu Ausstellungsräumen, Bühnen, Dancefloors und Connecting-Spots entwickeln. 

Die Universität der Künste Berlin – Ein kreativer Nährboden

Die UdK Berlin wurde 1696 gegründet und hat im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche bedeutende Künstler:innen und Designer:innen hervorgebracht. Heute bietet die Universität eine breite Palette an Studiengängen in den Bereichen:

  • Bildende Kunst
  • Design
  • Musik
  • Darstellende Kunst
  • Film

Der Campus der UdK erstreckt sich über verschiedene Standorte in der ganzen Stadt, wobei das Hauptgebäude im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine zentrale Rolle spielt.

Ein Rundgang durch die kreativen Fakultäten

Der Rundgang an der UdK ist ein jährliches Highlight, bei dem die Türen der Universität für die Öffentlichkeit geöffnet werden, um Interessierten einen Einblick in die vielfältigen künstlerischen Projekte und Arbeiten der Studierenden zu gewähren.

Auch dieses Jahr tauchten die Leute wieder in die Welt der Universität ein – von Bildhauerei, über Malerei und Grafik, bis hin zu innovativem Produktdesign und neuen Medienkreationen.

Gleichzeitig gab es neben vielen musikalischen Acts und Theaterdarbietungen natürlich auch wieder viele Open-Air-Raves, von Studierenden organisierte Bars und dementsprechend viele Möglichkeiten zu feiern und zu tanzen – und das wurde auch das ganze Wochenende über gemacht. 

Bildende Kunst und Design: Wo Kreativität Form annimmt

Die Fakultät für Bildende Kunst und Gestaltung zeigte auch dieses Jahr wieder eine beeindruckende Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksformen.

Von traditionellen Gemälden und Skulpturen bis hin zu zeitgenössischen Installationen und digitalen Kunstwerken – die Vielfalt war schier grenzenlos. Die UdK hat schon immer den Ruf, ihre Studierenden zu ermutigen, Konventionen zu brechen und ihre künstlerische Vision zu entfalten.

Das führte zu faszinierenden Werken, die gesellschaftliche Themen aufgreifen und zum Nachdenken anregen. 

Ein Beispiel der gestalterischen Kunst, die dieses Jahr zu betrachten war. (Foto: © Fabian Wesp)
Ein Beispiel der gestalterischen Kunst, die dieses Jahr zu betrachten war. (Foto: © Fabian Wesp)

Darstellende Kunst und Musik: Die Bühne für Talente

Auch die Fakultäten für Musik und darstellende Kunst waren wieder mit von der Partie. So gab es im Außenbereich mehrere kleine DJ-Stände und der Bass wummerte an jeder Ecke.

Im großen und kleinen Konzertsaal gab es klassische Konzerte, Orchesterproben, zeitgenössische Tanzperformances und Schauspielproben – all das hat das Talent der Studierenden in beeindruckender Weise zur Schau gestellt.

Die UdK Berlin hat auch einen festen Platz in der Jazz-, Pop- und zeitgenössischen Musikszene, wodurch sie zu einem Hotspot für aufstrebende Musikerinnen und Musiker wird.

Eines meiner persönlichen Highlights (unter anderem, weil ich selbst daran beteiligt war) war dabei die Open-Air-Bühne im Außenbereich des Hauptgebäudes.

Drei Berliner Acts verwandelten den Rundgang für kurze Zeit in ein kleines Festival. Karlito wärmte dabei das Publikum mit seinen Hip-Hop-Beats und Reimen auf. Danach folgte der Post-Punk-Act nomate, der mit seinen treibenden Beats und schneidenden Gitarren die Bühne zum Beben brachte. Den Abschluss machte die Künstlerin Resting Sad Face, die mit ihrer NNDW-Musik die Leute zum Strahlen brachte. Alle drei Acts sind aufstrebend und definitiv eine Hör-Empfehlung wert! 

nomate während einem Solo auf der Open-Air-Bühne. (Foto: © Fabian Wesp)
nomate während einem Solo auf der Open-Air-Bühne. (Foto: © Fabian Wesp)

Film und Medien: Geschichten auf der Leinwand

An der Fakultät für Film und Medien präsentierten die Studierenden fesselnde audiovisuelle Werke, die das Publikum in fremde Welten entführen. Ob Kurzfilme, Animationen oder experimentelle Projekte – die Studierenden nutzten Technik und Kreativität, um Geschichten zu erzählen und Emotionen hervorzurufen.  

Ein Kunstwerk.
Eine Skulptur in Form einer bunten Torte aus verschiedenen Elementen auf einem Tisch. Im Hintergrund weitere Gemälde der Studierenden. (Foto: © Fabian Wesp)

Der Rundgang als kleines Festival

Natürlich wurde auch viel gefeiert. In verschiedensten Räumen und Konstellationen gab es Musik, DJs haben aufgelegt und die Leute tanzten teilweise bis 03:00 Uhr nachts in den Räumen und Hallen der UdK.

Neben der Möglichkeit, die Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren, geht es ja letztendlich auch darum, das Ende des Semesters zu feiern, sich mit anderen Menschen aus der Kunstwelt zu vernetzen und einfach eine gute Zeit zu haben.

All das wurde auch dieses Jahr wieder gemacht – die Stimmung war inspiriert, die Menschen und Besucher waren interessiert und das ganze Wochenende war dadurch ein künstlerisches und sehr facettenreiches Erlebnis. Wer also dieses Jahr nicht dabei war, sollte dieses Ereignis im kommenden Jahr definitiv nicht verpassen

Ausblick auf eine vielversprechende Zukunft

Der diesjährige Rundgang der Universität der Künste in Berlin war natürlich auch eine Gelegenheit, die kreative Zukunft mitzugestalten. Denn die Universität bietet eine inspirierende Umgebung, in der junge Künstler:innen ihre Leidenschaft entfalten und ihr Potenzial entdecken können.

Der Rundgang lädt auf der anderen Seite aber auch Besucher:innen dazu ein, in die Welt der Kreativität einzutauchen – natürlich auch um zu erkennen, wie wichtig die Kunst für die Gesellschaft ist.

Denn in der Kunst geht es nicht nur um Ästhetik, sondern auch um die Fähigkeit, neue Perspektiven zu entdecken und den Status quo zu hinterfragen. Die Universität der Künste Berlin bleibt auch in Zukunft ein Ort, an dem innovative Ideen blühen und die nächste Generation von Künstler:innen, Designer:innen, Musiker:innen und Darsteller:innen die Welt mit ihren einzigartigen Visionen bereichern wird. 

(FW)

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