Vier Anlaufstellen zum Ausgehen im Kiez
Denkt man ans Ausgehen in Berlin, hat man meistens Bezirke wie Kreuzberg oder Friedrichshain mit hippen Bars und weltbekannten Clubs im Kopf. Doch auch Wedding hat so einiges zu bieten.
Berliner Original
Wer eine klassische Berliner Eckkneipe mit Jukebox, Darts, Billardtisch und Glücksspielautomaten erleben möchte, der/dem sei die Kneipe Zum Schinken am Leopoldplatz sehr ans Herz gelegt.
Getrunken wird dort Schultheiss und die Einrichtung ist wirklich ein Berliner Original. Die Kneipe liegt außerdem direkt an der Berliner Hochschule für Technik und hat sich somit zu einer Student:innen-Bar etabliert. Das sieht man auch an den Preisen, die sich für das Student:innen-Portemonnaies bestens eignen. Für 3 Euro bekommt man zum Beispiel das Studentengedeck: Ein Bier und dazu eine Berliner Luft – für ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis muss man lange suchen.
Shabby-Chick
Etwas schicker und gemütlicher wird es im Freya Fuchs. Man könnte diese Bar schon glatt mit einem der Hotspots in Friedrichshain verwechseln. Denn hier treffen gut zubereitete Cocktails, und lokale Biere vom Fass auf eine Einrichtung im Industrial-Style, die auf jeden Fall zum verweilen einlädt.
Mit viel Kerzenlicht, unverputzten Wänden und alten Sesseln eignet sich das Freya Fuchs außerdem perfekt für Dates – und das ist schon längst kein Geheimtipp mehr.
Spelunken-Vibe
Ein echter Geheimtipp hingegen ist die Black Wedding Bar im Soldiner Kiez. Ganz im Sinne ihres Namens ist diese Bar sehr dunkel, schwer zu finden und erzeugt objektiv fast schon einen mystischen, spelunkenhaften Vibe. Das Publikum allerdings ist genau das Gegenteil – jung, studentisch und alternativ.
Die Bar steht relativ versteckt hinter einer Ecke und ihr Erkennungsmerkmal ist eine silberne Tür, über der eine kleine Laterne hängt. Die Suche allerdings ist nicht nur ein Abenteuer, sondern lohnt sich auch: Denn auch hier gibt es gute Drinks und eine einzigartige Atmosphäre – und das alles zu einem sehr fairen Preis.
Club-Tipp
Für Freund:innen der Tanzkultur und diejenigen, die gerne über den gemütlichen Bar-Abend hinausgehen möchten, ist der Humboldthain-Club genau die richtige Anlaufstelle. Im Humboldthain gibt es am Wochenende verschiedenste Veranstaltungen, Partyreihen und Konzerte die sich großer Beliebtheit erfreuen. Von Techno über Hip-Hop bis hin zu Hyperpop-Konzerten ist das Ganze dabei komplett ungebunden an bestimmte Genres. Der Eintritt beträgt am Wochenende meistens zwischen 10 und 15 Euro – ein für Berliner Verhältnisse sehr fairer Betrag für eine Clubnacht.
Eine sehr bekannte Kombination findet außerdem immer dienstags statt: Zu den Tunes von jungen Newcomer-DJ(ane)s, die mit Vinyl an den Open Decks auflegen, wird rege Tischtennis gespielt. Schläger gibt es gegen Kaution zu leihen und der Eintritt kostet an diesem Tag nur 3 Euro – unschlagbar. Und das wissen auch Student:innen aus der ganzen Stadt, die dienstags regelmäßig vor den Türen Schlange stehen!
Fazit: Man muss also nicht immer quer durch Berlin fahren um Auszugehen. Oft findet man im eigenen Kiez schon verdammt tolle Locations und Angebote – man muss Sie nur finden. Also: Egal ob beim Studentengedeck im Schinken, oder tanzend zum DJ-Set im Humboldthain, im Wedding lässt sich ein Abend wunderbar verbringen und auch die Nacht kann sehr gut zum Tag gemacht werden!
(FW)