Eventtag der FLINTA* AG an der TUHH
Du möchtest alle FLINTA*s supporten? Dann bist du herzlich dazu eingeladen, am 10. Juni 2023 an der TUHH vorbeizukommen.
Der allererste „Flintag“ will aufklären und denjenigen eine Bühne geben, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden.
Dich erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Vorträgen und Workshops. Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr.
Der „Flintag“ bietet ein zweisprachiges Programm und ist barrierefrei. Die Teilnahme ist KOSTENLOS. Für leibliches Wohl ist gesorgt. Essen und Getränke werden auf Spendenbasis angeboten. Wenn dich feministische und soziale Themen interessieren, ist dieses Event etwas für dich!
Der Flintag 2023
Den ganzen Tag stehen FLINTA*-Personen im Mittelpunkt, sowohl auf der Bühne als auch als Organisator:innen. Eingeladen sind aber natürliche alle!
FLINTA*s aus dem MINT-Bereich werden spannende Vorträge halten, es wird feministische Workshops geben, sowie eine Podiumsdiskussion und einen Science Slam.
Noch dazu kannst du dich den ganzen Tag kreativ ausleben. Um 19:30 Uhr startet dann die Bar Night im Sofa Café, wo du mit einem Drink in der Hand den Abend ausklingen lassen kannst.
Die Vorträge:
- 11:00-11:30 Uhr – Leonie Rominger (M.Sc.) [sie/ihr] von der TUHH: „Mikrobielle bioelektrochemische Systeme: Kathodische Produktion von Wertstoffen und anodische Stromproduktion aus Urin“
- 11:30-12:00 Uhr – Prof. Dr. Margret Bauer [sie/ihr] von der Hochschule für Angewandte Wisschenschaften (HAW): „Prozessautomatisierung – Kurzgesagt“.
- 12:00-12:30 Uhr – Mahsa Doostdar (M.Sc.) [sie/ihr] von der TUHH: „Umwelt- und Lebenszyklusanalyse“. Der Vortrag wird auf English sein.
- 12:30-13:00 Uhr – Dr. Ute Hoffmann [sie/ihr] von der KTH Stockholm: „Pipettieren und das Patriarchat – wie Geschlecht, Familie und Herkunft Karrieren im MINT-Bereich beeinflusst“. Der Vortrag ist ebenfalls auf Englisch.
Diese Workshops finden von 15:00 – 18:00 Uhr statt:
- Dr. Insa Flachsbarth [she/her]: „Vertrauensbildung in diversen Gruppen“. Dieser Workshop wird auch auf Englisch gehalten und ist FLINTA*-only.
- Jördis Spengler (Name statt Pronom/sie/ihr) von v.i.e: „Geschlechtsspezifische Gewalt verstehen“
- Jamie, Carla, Lara und Sarah [alle sie/ihr] aka Glittorisgang: Vulva*broschen-Bastelworkshop. Seit 2020 arbeitet die Glittorisgang rund um das Thema Enttabuisierung und Sichtbarkeit aller Geschlechter.
Die Podiumsdiskussion (18:30-19:30 Uhr):
Theresia Hachmöller [sie/ihr], Astrid Kroschke [sie/ihr], Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta [sie/ihr], Dr. Neele Meyer-Heydecke [sie/ihr], Vivien Jesenofsky [sie/ihr] (Moderation) und Valea Wisniewski [Name statt Pronom/sie/ihr] diskutieren gemeinsam zum Thema „Critical STEM: Society, Sexism & Power dynamics“. Die Podiumsdiskussion wird auf Deutsch stattfinden.
Dies kannst du den ganzen Tag genießen:
Das Team von Thundersun baut einen Siebdruck- und Stickstand auf, an dem du kostenlos Shirts und Jutebeutel besticken und bedrucken lassen kannst. Klassische T-Shirts in Schwarz und Natur, Jutebeutel sowie spezielle Shirts in Weiß mit Regenbogen-Akzenten liegen ebenfalls für dich bereit. Ebenso Patches. Du kannst aber natürlich auch eigene Kleidungsstücke mitbringen.
Queer-Lexikon Crash Course: Was bedeutet FLINTA*?
Das Akronym FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen. Also für all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden. So wurde das Akronym zusammengestellt:
Mit Frauen sind meistens cis hetero Frauen gemeint, also Frauen, deren biologisches Geschlecht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt.
Der Begriff Lesben wurde in die Abkürzung aufgenommen, da feministische Movements zum großen Teil der Lesbenbewegung zu verdanken sind. Außerdem soll kritisiert werden, dass in der heteronormativen Gesellschaft häufig davon ausgegangen wird, Sex und Liebesbeziehungen mit cis Männern sei ein fester Bestandteil von Weiblichkeit.
Intersexuell ist ein Sammelbegriff für Menschen, die mit Geschlechtsmerkmalen geboren werden, die nicht den binären medizinischen Definitionen der männlichen oder weiblichen sexuellen oder reproduktiven Anatomie entsprechen.
Als nicht-binär bezeichnen sich Menschen, die sich nicht (nur) mit einem der beiden vermeintlich biologischen Geschlechtern identifizieren. Sie können sich zum Beispiel zwischen diesen beiden Geschlechtern verorten, außerhalb davon, oder fluid in ihrer Geschlechtsidentität sein.
Von Trans Menschen spricht man, wenn das Geschlecht, dem sich eine Person zugehörig fühlt, nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das bei der Geburt zugewiesen wurde.
Agender Personen, auch genderless genannt, fühlen sich keinem Geschlecht zugehörig und lehnen das Konzept von Geschlecht teilweise komplett ab. Agender ist eine spezifische Ausprägung von Nicht-Binärität, weshalb für sie auch die Abkürzung FLINT* verwendet wird.
Das Gendersternchen im Akronym soll jene Personen inkludieren, die sich in keinem der Buchstaben wiederfinden, aber ebenfalls aufgrund ihrer Geschlechtsidentität in einer patriarchalen heteronormativen Mehrheitsgesellschaft marginalisiert werden. Kurz gesagt: Alle die, die kein cis Mann sind.
(FLINTA* AG/Queer- lexikon/DA)