Großgerät MUST ist endlich in der HAW Hamburg
HAW Hamburg hat als Forschungsschwerpunkten Energie und Nachhaltigkeit sowie Mobilität und Verkehr. Die Wissenschaftler*innen interessieren sich zum Beispiel, wie sich die Strömungsführung bei energietechnischen Prozessen auswirkt. Dies soll mit den neuen wissenschaftlichen Geräteinfrastrukturen erforscht werden.
Umsetzung der Energiewende
In dem Direct-Air-Capture-Verfahren wird die Umgebungsluft mit einer Art Staubsauger das Klimagas Kohlenstoffdioxid CO2 genommen und im Anschluss weiterverwendet, so wird synthetisches Methan hergestellt. Ein weiteres Verfahren, der erforscht wird, ist „Plasmacracking“.
Hier wird Methan mittels plasmakatalytischer Aufspaltung in Wasserstoff H2 und elementaren Kohlenstoff C zerlegt. Beide Verfahren könnten wichtige Technologien in der Umsetzung der Energiewende sein und so einen positiven Effekt auf die Klimabilanz haben.
Das Forschungsgerät
MUST steht für „Mobile Multianalyseeinheit für Strömungen im Kontext von Power-to-X Technologien und Wasserstoffanwendungen“. Dieses Gerät soll den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen.
Neben der Strömung ist auch Gas einen wichtigen Teil des Forschungsgeräts MUST. Dank einen Gaschromatographen können die Wissenschaftler*innen Gasgemische in einzelne Verbindungen auftrennen und analysieren. Die Gaszusammensetzung der Prozessgase sollen so genau bestimmt werden.
Da Details dieser chemisch-physikalischen Prozesse nicht mit dem bloßen Auge oder herkömmlichen Kameras zu erkennen sind, wurde auch ein Hochgeschwindigkeitslaser und mehrere Hochgeschwindigkeitskameras beschafft. Diese Hochgeschwindigkeitskameras können mehrere Tausend Bilder pro Sekunde speichern. So werden schnell ablaufende Prozesse sichtbar.
(HAW/DA)