Meditieren am Campus: Projekt Atempause an der HHU gestartet
Wer kennt es nicht: Der ganze Tag ist vollgepackt mit Seminaren und Vorlesungen, sodass du dir vorkommst als würdest du durchgehend von einem Ort zum anderen hetzen.
Dazu kommt noch eine lange To-Do-Liste mit Abgaben, Referaten und Prüfungen, die anstehen. Von wegen Lotterleben und faule Studierenden – das Studium ist eben doch kein Zuckerschlecken.
Um den Alltag trotzdem entspannt meistern zu können und den Stresspegel zu senken, bietet die Heinrich-Heine-Universität ihren Studierenden jetzt eine kleine Auszeit an.
Warum du Meditieren solltest?
Ausreden dafür, etwas nicht zu tun, gibt es im Leben zur Genüge. Doch gerade, wenn es um Meditation geht, lohnt es sich, seine möglichen Vorurteile und Bedenken einfach mal beiseite zu schieben und der Sache eine Chance zu geben. Schließlich habt ihr bis auf 10 Minuten Zeit am Tag nichts zu verlieren
Positive Effekte bei regelmäßiger Meditation
Meditation kann, bei regelmäßiger Wiederholung, einen sehr positiven Effekt auf den Geist und auch auf den Körper haben. Es ist erwiesen, dass bereits eine 10-Minuten-Meditation am Tag zu einer Steigerung des Wohlbefindens führen kann. Und was sind schon 10 Minuten? Die kannst du dir bestimmt irgendwie freischaufeln.
Meditation ist eine Strategie, um zahlreichen Beschwerden vorzubeugen, vor allem Burn-Outs und Depressionen. Der Stress wird im allgemeinen stark reduziert.
Außerdem kann man durch die regelmäßige Wiederholung der Übungen eine bessere Kontrolle über seine Emotionen erlangen. Das kommt einem in Krisensituationen, aber auch in zwischenmenschlichen Interaktionen zu Gute. Selbst das Gedächtnis kann durch regelmäßiges Meditieren verbessert und Schlafstörungen reduziert werden.
Formen der Meditation
Kern der Meditationsübungen ist es, zu lernen, die eigenen Gedanken loslassen zu können und die wichtigen Dinge mental zu fokussieren. Das soll über Atem- und Achtsamkeitsübungen erreicht werden. Grundlegend wird dabei zwischen zwei Formen der Meditation unterschieden.
Die kontemplative Meditation
Bei der kontemplativen Meditation sitzt, stehst oder liegst du. Während der Übungen bewegst du dich nicht, sodass du dich ganz auf dein Körpergefühl konzentrieren kannst. Viele moderne Achtsamkeitsübungen leiten sich übrigens von dieser Form der Meditation ab.
Die aktive Meditation
Bei der aktiven Meditation werden körperliche Handlungen in die Übungen integriert. Das kann über Bewegung, aber auch über Sprechakte erfolgen. Zu dieser Form der Meditation zählen unter anderem Yoga, Tantra und einige Kampfkunststile. So oder so ist Meditation aber eine Suche nach der eigenen inneren Ruhe und der Versuch seine Aufmerksamkeit auf lediglich eine Sache zu konzentrieren.
Projekt Atempause an der HHU
Im Sommersemester 2023 bekommen die Studierenden der HHU die Gelegenheit, die Kunst des Meditierens zu erlernen. Bereits seit dem 04.05.23 treffen sich Student:innen wöchentlich zum gemeinsamen Meditieren unter professioneller Anleitung.
Jeden Donnerstag könnt ihr um 14:00 Uhr Zeug:innen von der Massenmeditation werden- oder einfach selber mitmachen. Treffpunkt ist die Wiese vor der Universitätsbibliothek.
Unter der Anleitung von Alex Habot-Jacobowitz werden die Studierenden auf eine Reise der Achtsamkeit und Konzentration mitgenommen. Für 10 Minuten ist jede:r ganz mit sich allein beschäftigt und befindet sich in einem Zustand der Entspannung und Gelassenheit.
Wenn die gemeinsame Meditation beendet ist, lädt die Popup-Coworking-Space auf der Wiese vor der ULB dazu ein, noch eine Weile zu chillen und den Zustand der Entspannung zu genießen.
Tipp: Hier bekommt ihr zurzeit auch Gratiskaffee.
(CR)