Poetry Slam zum Thema jüdisches Leben in Düsseldorf
Der anstehende Poetry Slam steht ganz unter dem Motto „Jüdisches Leben in Deutschland“. Ein durchaus wichtiges Thema, wenn man sich die deutsche Geschichte anschaut.
Poetry Slam an der Uni
„Slammt Tacheles“ ist ein von der Initiative kulturelle Integration unterstützter Wettbewerb. Er erhielt bereits großes Lob von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus und dem Zentralrat der Juden in Deutschland.
Der Wettbewerb hat es sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt und Präsenz der jüdischen Kultur in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen. Wir sind eine große Gemeinschaft, unabhängig von Religion oder Herkunft. Durch die Thematisierung kultureller Differenzen kann mehr Verständnis untereinander geschaffen werden. Dadurch wird der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft gestärkt und es fällt leichter, fremde Kulturen zu integrieren.
„Slammt Tacheles“ soll mit seinem diesjährigen Thema außerdem eine Erinnerungsfunktion übernehmen. Die Menschen sollen an den antisemitischen Terroranschlag auf die Synagoge in Halle vom 9. Oktober 2019 erinnert werden.
Ein Rechtsextremist hatte versucht an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, mit Waffengewalt in die Synagoge einzudringen und die Versammelten zu töten.
Um Anschläge wie diesen in Zukunft zu verhindern, ist es nach wie vor wichtig für mehr Austausch untereinander zu sorgen und ein gegenseitiges kulturelles Verständnis zu schaffen.
So kannst du mitmachen
Noch bis zum 04.06.23 habt ihr die Chance an dem diesjährigen Poetry Slam Wettbewerb teilzunehmen. Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb ist ein fester Wohnort in Deutschland.
Außerdem solltet ihr mindestens 18 Jahre alt sein. Bei minderjährigen Interessent:innen ist die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten für die Teilnahme notwendig.
Aber was genau ist jetzt notwendig, um bei dem Wettbewerb mitzumachen? Pro Person kann ein Videobeitrag mitsamt Text zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ eingereicht werden.
Der Videoteil des Beitrags soll über einen Link, entweder zu einem YouTube-Video oder zu einem Vimeo-Video, eingereicht werden. Der Text soll in Form einer PDF Datei auf der offiziellen Seite des Poetry Slam Wettbewerbs hochgeladen werden.
Hier findet ihr ein offizielles Formular für die Abgabe eures Beitrags. Wer sich nichts Genaues unter dem geforderten Video vorstellen kann, sollte sich unbedingt das Erklärvideo von Henrik Szanto anschauen.
Wer an dem Poetry Slam Wettbewerb teilnehmen möchte, muss seinen Beitrag an gewisse Regeln anpassen:
- Der Beitrag muss selbst geschrieben und in deutscher Sprache verfasst werden
- Der Beitrag darf bereits auf Bühnen vorgetragen, aber weder als Text noch als Video bisher veröffentlicht, worden sein
- Der Slam-Text soll mindestens 3 Minuten und maximal 5,5 Minuten lang sein
- Der Vortrag findet frei von Requisiten statt, kann aber abgelesen werden. Das bedeutet auch, dass das Video frei von Effekten zu sein hat, also eine reine Aufnahme des Auftritts mit eigenem Text, Handyvideo o. Ä. reicht auch
- Zitate sind möglich, müssen aber im Text gekennzeichnet sein.
- Der Text darf nicht vorrangig gesungen werden, Rappen bzw. a cappella ist erlaubt
Es gibt was zu gewinnen
Neben dem Spaß an der Sache und dem Thema, gibt es auch ein nicht unbeträchtliches Preisgeld zu gewinnen.
Für den ersten Platz ist ein Preisgeld von 3.000 Euro vorgesehen. Der zweite Platz erhält 2500 Euro und der dritte Platz bekommt 2.000 Euro. Der vierte bis zehnte Platz erhält jeweils 1.000 Euro. Mitmachen lohnt sich also richtig.
Nach Ende der Einsendefrist wird eine unabhängige Jury bestimmt. Diese sichtet dann in einer Jurysitzung am 13.07.23 das eingesendete Material. Die besten zehn Beiträge werden ausgewählt, um prämiert zu werden. Am 09.10.23 findet die Prämierung und die Verleihung der Preise statt.
Wenn ihr eine originelle Idee für einen unterhaltsamen Beitrag habt: Nichts wie ran an die Arbeit!
(Kulturelle Integration/CR)