Science Slam an der HHU
Der Science Slam zum Start ins Sommersemester 2023 stand ganz unter den Themen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Es wird immer wichtiger sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Wie die Student:innen der HHU mit den Themen umgehen erfahrt ihr hier.
Was ist ein Science Slam?
Ihr könnt euch nichts genaues unter einem Science Slam vorstellen? Das macht nichts. Wir klären euch auf.
Überblick
Ein Science Slam ist ein Wettbewerb, bei dem Wissenschaftler:innen die Möglichkeit haben ihre Forschungsergebnisse auf eine lockere und moderne Art und Weise einem Publikum zu präsentieren. Die Teilnehmer:innen bereiten Kurzvorträge vor, in denen sie wissenschaftliche Themen auf witzige und unterhaltsame Weise präsentieren. Wissenschaftler:innen werden hier zu gefeierten Slammer:innen. Wer am Ende gewinnt entscheidet das Publikum.
Die einzige Regel beim Science Slam: Die vorgestellten Inhalte müssen 100% eigene Forschung sein! Mit welchen Mitteln diese Forschung präsentiert wird bleibt den Slammer:innen frei überlassen. Ein tiefer Griff in die Trick- und Rhetorikkiste lohnt sich, um die Gunst des Publikums zu gewinnen. Außerdem ist es nicht wichtig, auf welchem Bereich der Wissenschaft man stammt, beim Science Slam kommen alle Fachrichtungen zu Wort.
Science Slam übernimmt mittlerweile ein Stück weit die Aufgabe der Wissenschaftskommunikation. Es ist eine unterhaltsame Form der Wissensvermittlung und schafft eine Atmosphäre der niveauvollen Unterhaltung. Wissenschaft mit kreativem Input hat die Macht möglichst viele Menschen abzuholen und zu interessieren. Hier geht definitiv jede:r schlauer nach Hause als zuvor.
Science Slam an der HHU
Der HHU-Science Slam wird regelmäßig vom AStA organisiert. Zum Semesterstart hat sich das Team ein aktuelles Thema für den Wettbewerb überlegt: Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Energiekriese und den Auswirkungen des Klimawandels wird es immer wichtiger sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Teilnehmen können sowohl Student:innen als auch Doktorand:innen, die entweder zu dem Thema forschen oder sich in einer Hausarbeit mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Wenn ihr beim nächsten Science Slam als Slammer:in teilnehmen wollt könnt ihr einfach eine Email an namo@asta.hhu.de schreiben.
Kurzer Erfahrungsbericht
Wir waren beim ersten Science Slam des Semesters vor Ort dabei und haben uns ein eigenes Bild von dem Wettbewerb gemacht. Der Abend begann entspannt mit einer freundlichen Begrüßung. Da der Hörsaal nicht allzu voll war, herrschte von Beginn an eine familiäre Atmosphäre. Es lag allerdings auch eine gewisse Spannung in der Luft, da im Vorfeld nicht allzu viel über die genauen Forschungsthemen der Slammer:innen preisgegeben wurde.
Und dann ging es endlich los. Die Vorträge waren jeweils zwischen 10 und 20 Minuten lang, sodass viel Input in kurzer Zeit vermittelt wurde. Langeweile war definitiv bei keinem der Besucher:innen vorhanden. Zwischen den einzelnen Vorträgen brachen emotional aufgeladene Gespräche und Diskussionen unter den Studierenden aus. Dabei war es egal, ob man sich im Vorfeld bereits kannte oder mit neuen Leuten in Kontakt trat. Trotz des ernsten und wichtigen Themas gelang es den Slammer:innen dem Publikum den ein oder anderen Lacher zu entlocken.
Da sich für diesen Wettbewerb leider nur drei Slammer:innen gemeldet hatten, war die Veranstaltung bereits nach einer knappen Stunde wieder vorbei. Nachdem die Ergebnisse der Publikumsabstimmung ausgewertet wurden steht das Ergebnis fest: Eindeutiger Gewinner des ersten Science Slam des Semesters ist Gem mit seinem Slam über synthetische Biologie. Mit fast der selben Anzahl an Stimmen folgen auf dem zweiten Platz Anna mit einem Slam über Umweltmedizin und auf dem dritten Platz Noah mit einem Slam zum Thema Fridays for Future Tokio. Insgesamt ein gelungener Abend, dem eigentlich nur ein paar Slammer:innen mehr gefehlt hätten.
(CR)