Interview mit einem Erziehungswissenschaftler
Bei Erziehungswissenschaften denken viele Männer, dass das nur etwas für Frauen ist. Wie cool aber der Studiengang in Wirklichkeit sein kann und warum sogar immer mehr Männer diesen Weg einschlagen erfährst du in einem Interview mit Chris.
Studiengang Erziehungswissenschaften
Chris studiert Erziehungswissenschaften an der UNI Augsburg und wird euch einiges über seinen Studiengang erzählen.
Was sind die Schwerpunkte deines Studiengangs?
In meinem Studiengang geht es vor allem um Erziehung, Bildung und Sozialisation, das heißt wir beschäftigen uns viel mit der Entwicklung von Kindern und der Sozialisation in die Gesellschaft. Die Fächer in meinem Studiengang sind Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie.
Wie lange studiert man und sind in deinem Studiengang wirklich wesentlich mehr Frauen?
Man studiert um die sechs Semester für den Bachelor. Danach kann man den Master anfügen. Also ich schätze das es höchstens 25 % Männer sind. Das finde ich irgendwie schade, denn es gibt viele Kinder vor allem Jungs, die Hilfe von männlichen Mitarbeitern gut gebrauchen könnten.
Welche Berufsmöglichkeiten hat man?
Da gibt es einige. Man kann sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern arbeiten. Du kannst in Schulen, Kindertagesstätten oder sogar im Gefängnis einen Job bekommen. Außerdem kannst du ins Management gehen. Die Einstellungschancen sind sehr gut, da die Nachfrage hoch ist und weiter ansteigt.
Gibt es verschiedene Schwerpunkte während dem Studium?
Ja auf jeden Fall. Du kannst zum Beispiel Gesundheitspädagogik, Erlebnispädagogik, oder interkulturelle Pädagogik studieren. Gerade letzteres ist in den letzten Jahren immer gefragter.
Was macht deinen Job aus?
Man sollte vor allem Spaß daran haben sich intensiv mit anderen Menschen zu befassen. Du musst dich also dafür interessieren wie es anderen geht, welche Probleme sie haben und wie du ihnen Helfen könntest. Dabei solltest du sehr belastbar bleiben. Man wird in diesem Job bestimmt einige Erfolgserlebnisse haben, muss aber auch damit rechnen das nicht alles klappt und manchmal die Hilfe umsonst ist.
Möchtest du noch etwas mitgeben?
Abschließend würde ich gerne sagen, dass ich es wirklich wichtig finde mehr Menschen über mein Studium zu erzählen. Unsere Arbeit ist sehr wertvoll und ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Im Gegensatz zu einem Psychologen verbringen wir oft viel mehr Zeit mit unseren Schützlingen und können ihnen so auch besser helfen.
(CW/AK)