So wohnen Augsburger Student*innen
Auf der Suche nach den besten Wohnmöglichkeiten habe ich einige Student*innen zu ihrer Wohnsituation in Augsburg befragt. Dabei stellt sich heraus, dass viele während ihres Studiums in Augsburg ein bis zweimal umziehen, bis sie die perfekte Wohnung gefunden haben. Wenn du also mit deiner ersten Wohnsituation unzufrieden bist, ist das nicht allzu schlimm.
So wohnen Augsburger Student*innen
WG, Studentenwohnheim, Einzimmerapartment oder noch Zuhause bei den Eltern. Es gibt viele Möglichkeiten für das Wohnen als Student*in. Manche können es sich unter keinen Umständen vorstellen bei den Eltern zu leben, andere finden es aufgrund der hohen Kosten, die man sich spart, sehr entspannt bei der Familie zu bleiben.
Ähnlich ist es mit dem WG-Leben. Für den/die eine:n unvorstellbar, mit anderen zusammenzuleben, für andere der neue Familienersatz.
Umfrage zum WG-Leben
Leben in einer Wohngemeinschaft? Für viele Student*innen der Traum. Deshalb sind die WGs auf WG-gesucht auch heiß begehrt. Wer hier einen Platz in einer WG bekommt, kann sich glücklich schätzen. Dann noch immer das „Bewerbungsgespräch“ und das Warten, ob man überhaupt eine Antwort bekommt, kann schon sehr nervenaufreibend sein.
Dennoch zieht es laut meiner Umfrage die meisten Student*innen in eine WG. 34 der 50 Student*innen in meiner Umfrage wohnen in einer WG oder wünschen es sich. So sagt zum Beispiel Len, dass das Leben dort sehr unterhaltsam und lustig ist. Wir haben nachgefragt:
Len, wie ist das Leben in der WG?
Die Mitbewohner sind quasi deine neue Familie und immer für dich da. Natürlich merken sie auch sofort, wenn es dir schlecht geht und wollen dir helfen. Wenn es mir reicht, gehe ich einfach in mein Zimmer. Außerdem ist immer jemand da, der Lust hat eine Runde joggen zu gehen oder einen Film anzuschauen.
Wie hast du die Wohnung gefunden?
Tatsächlich über WG-Gesucht. Jedoch funktioniert es über Beziehungen und Freund:innen oft viel einfacher. Eine weitere Möglichkeit wäre sich zusammen mit Freund:innen eine Wohnung zu suchen und einen neue WG zu gründen. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass das WG-Leben sehr teuer ist und ohne finanzielle Unterstützung der Eltern oder BAföG die Finanzierung fast unmöglich wäre.
Umfrage zum Leben in einem Studentenwohnheim
Das Leben in einem Studentenwohnheim kann sich vom WG-Leben sehr unterscheiden. Jakob aus dem Edith-Stein-Wohnheim, hat nur Positives zu erzählen.
Es gibt andauernd wilde Partys und lustige Abende. Auch in meinem Flur ist immer etwas los, alleine bin ich selten. Es wird gemeinsam gekocht oder Spiele gespielt. Wenn es mir dann doch reicht, gehe ich in mein Zimmer. Es ist nie zu laut, sodass man nicht schlafen könnte. Für mich ist es hier wie in einer Großfamilie.
Auch Lasse wohnt im Wohnheim, aber im BLLV-Wohnheim in Augsburg Haunstetten. Hier finden laut ihm weniger gemeinsame Abende statt und man hat viel öfter seine Ruhe. Außerdem gibt es keine Gemeinschaftsküchen, wodurch man seine Mitbewohner:innen kaum sieht. Es kann also auch anders sein und hängt sehr davon ab, in welchem Wohnheim man lebt.
Tipp! Um rauszufinden, ob genau dein Wunschwohnheim auch etwas für dich ist, solltest du dich davor mit Bewohner:innen über das Leben dort unterhalten.
11 von meinen 50 Befragten empfinden das Leben in einem Wohnheim als die beste Alternative. Das sind deutlich weniger als die 34, die das Leben in der WG bevorzugen, aber dennoch einige.
Nach Jakob ist die Mischung aus Zusammenleben und trotzdem für sich alleine sorgen in einem Wohnheim sehr gut. Auch sind die Kosten nicht allzu hoch, es bleibt noch genügend für die restlichen Ausgaben übrig.
Leben bei den Eltern?
Leonie studiert Lehramt für die Grundschule und lebt Zuhause bei ihrer Familie. Zur Uni fährt sie 20 Minuten mit dem Auto. Wir haben auch ihr Fragen zu ihrer Wohnsituation gestellt.
Leonie, wie sie deine Wohnsituation aus?
Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Familie. Wir essen relativ oft gemeinsam und ich genieße es, mit ihnen Zeit zu verbringen. Man muss kein Geld für das Wohnen oder Lebensmittel ausgeben. Außerdem wird auch das Kochen oder Wäschewaschen oft von anderen übernommen.
Klar trägt jeder seinen Teil zum Zusammenleben bei, aber wenn ich gerade in einer stressigen Klausurenphase bin, ist es für jeden ok, wenn ich weniger mache.
Wie sieht es dann mit Partys aus, wenn du außerhalb der Stadt wohnst?
Ich habe ein Auto und kann somit Nachts nach Hause fahren. Klar, Alkohol trinken geht dann nicht, aber das ist für mich kein Problem. Meine Eltern sind Abends öfter bei Freund:innen, deshalb kann ich auch hin und wieder einige Freund:innen zu mir nach Hause einladen.
Fazit
Das Studierendenleben ist sehr vielfältig und manche werden öfters als einmal umziehen. Wenn du also nicht gleich zu Beginn deine Traum-WG findest, ist das kein Problem, du studierst ja sicher noch länger in Augsburg und lernst neue Leute kennen.
Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren, was dir gefallen könnte, und dann findest du schon das Richtige.
(AK)