Hausarbeit schreiben
Vor allem in den philologischen Fächern muss nicht selten pro Semester mindestens eine Hausarbeit verfasst werden. Egal, ob du deine erste schon hinter oder noch vor dir hast, wir haben ein paar wertvolle Hacks für dich.
Inhalt und Struktur
Eine Hausarbeit kann sprachlich und formell perfekt geschrieben sein, aber wenn der Inhalt nicht passt, kann die Note trotzdem schlecht ausfallen. Wichtig ist, dass du relevante und aktuelle Quellen verwendest und sie gut in deinen Fließtext einbaust.
Dein roter Faden
Nicht zu unterschätzen ist auch der Aufbau und der genaue Inhalt deiner Arbeit. Stell dir also rechtzeitig die richtigen Fragen:
- Was genau ist mein Thema?
- Welche Kernaussage (These) möchte ich beweisen, herausarbeiten etc.?
- Wo fange ich an? Was ist mein Ausgangspunkt?
- Wo möchte ich hin? Was ist das Analyseziel?
- Welche Argumente, Zitate, Ausführungen sind wichtig, um meine Kernaussage zu untermalen?
Die Antworten darauf bilden deinen roten Faden. Wenn du den nicht aus den Augen verlierst, sollte strukturell und inhaltlich schon mal alles klappen.
Richtig zitieren
Um ein mögliches Plagiat zu vermeiden, solltest du direkte und indirekte Zitate richtig anwenden können. Sie belegen und verbildlichen deine Argumente. Solltest du dir beim Zitieren unsicher sein, sieh dir unseren Artikel dazu an.
Wiederholungen vermeiden
Satz- und worttechnisch solltest du unnötige Wiederholungen vermeiden. Dazu gibt es zig Seiten und Apps für Synonyme. Benutz sie und dein Text wird ganz sicher davon profitieren.
Wissenschafts-Sprache
Nicht nur auf den Inhalt und die Struktur kommt es in wissenschaftlichen Arbeiten an, sondern auch auf den Sprachstil. Damit ist die Fachsprache gemeint – die kann zwar von Fach zu Fach variieren, aber grundlegend sind dieselben Dinge zu beachten.
Sprach-Hacks für jede Arbeit und jedes Fach
- Bleib objektiv: Wissenschaft sollte immer mehr objektiv als subjektiv sein. Natürlich ist das deine Arbeit, dein Thema und deine Argumentation – trotzdem solltest du mit Zitaten, Quellen und Fakten überzeugen und nicht mit deiner subjektiven Meinung.
- Benutze nur Fachwörter, die du kennst: Fachsprache zu benutzen ist super, wenn du sie richtig einsetzen kannst. Solltest du dir über die Bedeutung oder die Stellung im Satz unsicher sein, dann versuch aber lieber das Fachwort zu umschreiben. Denn im Endeffekt ist das besser als eine Falschverwendung, die vielleicht sogar zum Missverständnis führt.
- Vermeide Umgangssprache: ‚krass‘, ‚geil‘ und Co. gehören nicht in eine wissenschaftliche Arbeit.
- Sei deutlich und komm zum Punkt: Um den heißen Brei herum zu diskutieren ist auch in wissenschaftlichen Arbeiten ungern gesehen. Formuliere deine Argumente, Belege oder Beweise klar und deutlich und geh dann zum nächsten Punkt über. Verzettel dich nicht in Wiederholungen.
- Vermeide Schachtel- und zu lange Sätze: Du möchtest ja verstanden werden. Sollte ein Satz länger als drei Zeilen sein, teil ihn einfach in zwei Sätze auf. Tu dir und deinen Dozierenden den Gefallen.
- Achte auf Rechtschreibung und Komasetzung: Ja, auch das fließt in die Benotung ein – und zeigt, ob du anständig Korrektur gelesen hast.
- Verwende keine oder nicht zu viele Füllwörter: Dozierende haben diesen weitbekannten Trick zur Zeichen- und Seitenvermehrung lägst durchschaut.
- Halte dich an die Vorgaben: weit über oder unter der geforderten Zeichen- oder Seitenanzahl ist nicht von Vorteil.
- Lass deine Arbeit Korrekturlesen: Egal ob von Mitstudierenden, Freund:innen, Bekannten – mehr Augen können mehr Fehler verbessern.
Du bist nicht alleine! Wende dich bei Fragen oder Problemen an deine Dozierenden, Fachkoordinator:innen oder Tutor:innen.
(SALI)