Die schwersten Studienfächer
Umfragen, Statistiken und Co. setzen die allgemein ‚schwierigsten‘ Studiengänge fest. Was aber nicht heißt, dass das auch für dich gelten muss.
Schwierig – was heißt das?
Klar muss man in manchen Fächern komplexere Sachverhalte verstehen oder hat einen größeren Lernaufwand, im Grunde kommt es dabei aber auf dich an. Was du als schwierig empfindest und was nicht, hängt ganz stark mit deinen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, deinem Durchhaltevermögen und deiner Motivation zusammen.
Nur, weil dein Studiengang bei den Top-10 nicht gelistet ist, heißt es nicht, dass er nicht auch so seine Herausforderungen hat.
Die Top 10 der schwierigsten Studienfächer
- Medizin: zeichnet sich durch eine große Vielfalt an anspruchsvollen Prüfungsfächern aus. Es enthält viele Pflichtpraktika, enorm viel Stoff und hohen Leistungsdruck. Häufig bleibt wenig Zeit für andere Interessen oder einen Nebenjob.
- Jura: berüchtigt für das hohe Lernpensum und fachspezifischen Begriffe. Nur Absolvierende mit Bestnoten bekommen die heiß begehrten Jobs. Die Abbruchquote ist hier sehr hoch.
- Maschinenbau: vor allem die ersten Semester haben es hier in sich. Grundlagen in Mathematik und Naturwissenschaften vermitteln enorm viel Lernstoff.
- Pharmazie: hier haben es die Laborstunden in sich, die abgeleistet werden müssen. Wie beim Medizinstudium bleibt auch bei diesem Fach wenig Zeit für andere Interessen oder einen Nebenjob.
- Physik/Mathematik/Chemie: fordern ein hohes Maß an analytischem Denken. Vor allem zu Beginn des Studiums muss hier viel geleistet werden, um den Anschluss nicht zu verlieren.
- Luft- und Raumfahrttechnik: verbindet Maschinenbau, Elektrotechnik und Physik mit Raumflugmechanik und Flugaerotechnik. Diese Vielseitigkeit hat ein enorm hohes Lernpensum.
- Architektur: ist ein kreatives Studienfach. Es fordert viel eigenständiges Denken und Arbeiten.
- Psychologie: wer aufgrund des hohen NCs überhaupt dieses Fach studieren kann, sieht sich anfangs trockener Theorie gegenüber. Außerdem dauert es sehr lange, bis du wirklich Psycholog:in bist: B.A., M.A. und noch eine Therapeutenausbildung.
- Informatik: vor allem der hohe Matheanteil und die theoretische Informatik machen dieses Fach schwierig. Abbruchquote liegt hier bei 43%.
- Hier könnte dein Studiengang stehen: Denn im Grunde hat jedes Fach es in sich.
Jeder Studiengang hat seine Hürden
Oft werden in Schwierigkeitslisten die philologisch-historischen Fächer außen vor gelassen. Aber es kann auch verdammt schwierig sein, Archäologie oder spanische Sprachwissenschaft zu studieren.
Literaturtheorien zu verstehen und anzuwenden kann komplexer wirken als mathematische Formeln. Jedes Studienfach wird seine Tücken haben – sollte das bei dir nicht der Fall sein, freu dich!
(Focus/SALI)