Fit durch die Dunkelheit
Unter einer Winterdepression versteht man eine temporäre, saisonale Niedergeschlagenheit. Meistens tritt diese in den Herbst- und Wintermonaten auf und verflüchtigt sich dann von selbst – muss sie aber nicht!
Was passiert bei einer Winterdepression?
Aufgrund der vielen Dunkelstunden im Winter steigt der Melatoninspiegel und der Serotoninspiegel sinkt. Melatonin ist quasi das ‚Schlafhormon‘. Es wird gebildet, sobald es dunkel wird und sorgt dafür, dass wir müde werden und einschlafen können. Zu hoch dosiert aber verursacht es schlechte Stimmung, Niedergeschlagenheit und andauernde Müdigkeit.
Serotonin dagegen gilt als das ’Glückshormon’. Es steigert die Stimmung, macht aktiv, produktiv und kann sogar glücklich machen. Es bildet sich v.a. aus der Sonneneinstrahlung und aus Vitamin D. Fehlt beides im Winter, kann es zu einem Serotoninmangel kommen – der zusammen mit dem Melatoninüberschuss übel werden kann.
Leidest du unter den Symptomen?
- bist du oft müde, auch tagsüber?
- fühlst du dich oft lustlos und kannst du dich schwer aufraffen?
- fehlt dir die Motivation auch für Dinge, die dir sonst Spaß machen?
- bist du lieber alleine und gehst sozialen Kontakten aus dem Weg?
Wenn du alle oder mehrere Fragen mit ‚ja‘ beantwortest, kann es sein, dass du an einer Winterdepression leidest. Dich richtig diagnostizieren kann nur ein:e Ärzt:in!
Was du tun kannst, um einer Winterdepression vorzubeugen oder sie abzuschwächen:
- beweg dich – am besten draußen
- versuche so viel Sonnenlicht abzubekommen wie möglich
- beschäftige dich auch in den Dunkelstunden (nachmittags, abends) ausreichend
- nimm genug Vitamine zu dir
- wirke mit Nahrungsergänzungsmittel dagegen (nur, wenn du magst!): Vitamin D, grüner Tee pur oder Kapseln, Koffein pur oder Kapseln
Solltest du Beschwerden haben, die von alleine oder mit deinen Methoden nicht besser werden, solltest du dir Hilfe suchen. Du musst nicht alleine durch eine Winterdepression!
(Gesundheit/SALI)