Die besten Berufe im Eventbereich
Du möchtest auch jobtechnisch in der Eventbranche durchstarten? Ganz egal, ob Mini-, Nebenjob, Werkstudierendenstelle oder Vollzeitberuf – in der Szene werden lange Tage und Nächte, sehr gute Social Skills, Stressresistenz, Kommunikationsbereitschaft und ein wenig Organisationssinn vorausgesetzt.
Wenn das nach dir klingt, kannst du dir hier unsere Auswahl der besten Jobs in der Eventbranche ansehen!
Eventmanagement
Organisations- und Kommunikationstalente sind in diesem Bereich sehr gut aufgehoben, denn genau darum geht es: Planung und Management von Events. Ganz gleich, ob es dabei um Festivals, Paraden, Partys, Stadtfeste oder Co. geht – vom Konzept bis zum Tag der Veranstaltung sind Eventmanager:innen gefragt.
Den Überblick sollte man dabei aber nicht verlieren, denn oft geht es nicht nur um einen Ort und ein Datum, sondern ebenfalls um die Orga der Veranstaltungstechnik, das Erstellen eines Geländeplans, die Verpflegung der Schausteller, Künstler und der Crew, den Aufbau aller notwendigen Elemente wie Bühne, Buden, Sanitäranlagen, das Planen der einzelnen Auftritte und vieles mehr.
Der Beruf als Eventmanager:in ist sehr gut für extrovertierte, soziale, kommunikative Leute geeignet, die bei Problemen nicht gleich Panik bekommen, sondern eher lösungsorientiert handeln. Man kann viel dabei lernen und mitnehmen, je nach Land, Location, Art der Veranstaltung – und manchmal sogar wirkliche Stars kennenlernen.
Wie wird man Eventmanager:in?
Dafür gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten, grob sind aber diese drei am realistischen und auch gängigsten:
- Ausbildung zur/zum Veranstaltungskauffrau/Veranstaltungskaufmann
- Duales Studium Eventmanagement
- Studium im Bereich Kommunikation/Sprache mit einschlägigen Praktika im Eventbereich
Die erste Option wird für Studierende nicht unbedingt etwas sein, außer als Plan B. Bei der zweiten kann man sich recht früh, schon für den Bachelor, für einen dualen Studiengang entscheiden, der auf die Eventbranche vorbereitet. Da ein duales Studium immer praxisnäher ist als reguläre Studiengänge, wird man auch schon währenddessen in die Veranstaltungsorganisation und -planung reinschnuppern können.
Studiert man im sprachlichen oder kommunikativen Bereich, bspw. Kommunikationswissenschaft, wird man nicht explizit auf den Beruf Eventmanager:in vorbereitet. Mit ein wenig Eigeninitiative, bspw. Nebenjobs, Praktika, Werkstudierendenstellen in der Branche, kann man aber selbst für praktische Einblicke ins Eventmanagement sorgen.
Wie viel verdient man im Eventmanagement?
Als Vollzeit-Eventmanager:in kannst du im Schnitt mit ungefähr 3600 Euro brutto monatlich rechnen. Das hängt natürlich auch von deinem Bundesland ab, genauso aber von deiner Vor- und Praxiserfahrung.
Vergiss nicht: mit steigender Berufserfahrung und immer mehr gelösten Herausforderungen steigt auch der Lohn!
Weitere Eventberufe
Wenn du dich für die Eventbranche interessierst, kannst du auch anderweitig nebenberuflich dort Fuß fassen, bspw.
- im Service: als Bedienung, Servicekraft oder Co. kannst du auch schon mal ins Abend-/Eventleben reinschnuppern, Kontakte knüpfen, deine kommunikativen und organisatorischen Stärken einbringen.
- in Bars/Clubs: als Barkeeper, Türsteher:in oder Aushilfe kannst du hier am Puls der Partyszene sein – und dabei noch etwas Geld verdienen.
- auf Festivals: ganz gleich, ob als Verkäufer:in in Foodtrucks, Aushilfe beim Kinderschminken, als Bartender:in, am Einlass oder schon als Mitarbeiter:in in der Veranstaltungsorganisation. Wo, wenn nicht auf Festivals kann man auch nebenjobtechnisch Fun haben?
Die Sache mit dem Trinkgeld
In den meisten Service-/Eventberufen ist der Stundenlohn erstmal nicht so hoch angesetzt. Du kannst aber, je nachdem wie sozial, witzig oder Co. du bist, natürlich noch eine nicht unbeachtliche Summe an Trinkgeld herausschlagen – vergiss das nicht!
Spezialberuf gefällig?
Natürlich gibt es vor allem in der Eventbranche noch viele weitere spannende Berufe. Wir haben dir mal drei etwas speziellere herausgesucht – und auch gleich für dich in Erfahrung gebracht, wie du an den Job herankommst.
DJ
Du liebst Musik und einmalige Beats, arbeitest gerne daran oder hast kreative Ideen? Wenn du schonmal aufgelegt hast oder es dir wenigstens mal vorstellen könntest, wäre vielleicht der Beruf des DJs/ der DJane etwas für dich. Aber wie wird man DJ?
Wie kann man DJ werden?
Es gibt keine Ausbildung und auch kein Zertifikat mit denen man offiziell DJ werden kann. Im Grunde gibt es zwei Wege:
- Selbst beibringen: für Musik-Affine mit eigenem Mischpult und Vorerfahrung ist diese Option wohl am besten geeignet. In ihr übst du und wirst so gut, dass du irgendwann über Bekannte oder Freund:innen deinen ersten Gig bekommst.
- Schulungen/Kurse besuchen: Es gibt viele Online- oder Vorort-Angebote, um die Grundlagen am Mischpult oder bei der Musikbearbeitung zu erlernen. Privat musst du aber trotzdem üben und dich nach Möglichkeiten für einen Gig umsehen.
Vom DJ/DJane sein leben?
Das geht, rein theoretisch, aber: Dafür musst du richtig gut mischen können und dir eine gute Base an Clubs/Leuten oder Co. angearbeitet haben, die dich regelmäßig buchen und du brauchst auch auf längere Sicht genug Aufträge.
Verlass dich also nicht darauf, dass du gleich davon leben kannst, sondern fang vielleicht erstmal nebenberuflich als DJ an.
Trauredner:in
Hochzeiten finden ja viele Leute total romantisch und schön. Wenn du auch eine:r davon bist und gut reden kannst, wäre eine Möglichkeit vielleicht als freie:r Trauredner:in zu arbeiten.
Du hättest dann viel mit Brautpaaren zu tun, müsstest sozial und kommunikativ sehr gut unterwegs sein und auch noch gerne vor vielen fremden Menschen reden wollen. Für Introvertierte ist das eher nichts – für Extrovertierte dagegen schon.
Kann jede:r freie:r Trauredner:in werden?
Wie beim DJ-Beruf gibt es auch für Trauredner:innen keine offizielle Ausbildung – aber es wird trotzdem viel an Seminaren und Kursen geboten, in denen langjährige Redner:innen ihre Erfahrung eben an die Teilnehmenden weitergeben. Ziel von den Seminaren ist dann, Grundwissen in Traureden und allgemeiner Rhetorik zu erlangen und auf Basis davon als Trauredner:in durchzustarten.
Im Prinzip kann sich aber jede:r einfach Trauredner:in nennen, weil es sich dabei um keinen geschützten Berufsbegriff handelt. Solltest du mit dem Gedanken spielen oder das etwas für dich sein, musst dir aber trotzdem einen Kundenstamm aufbauen oder eben irgendwie dafür sorgen, dass du auch für Traureden gebucht wirst.
Auch bei diesem Beruf ist es nicht ratsam ihn gleich in Vollzeit auszuüben, sondern eher erstmal nebenbei anzutesten wie gut du als Trauredner:in überhaupt zurecht und auch ankommst.
Party-Planer:in
Beim nächsten Eventberuf verhält es sich ähnlich: Auch für Party-Planer:innen gibt es keine gesonderte Ausbildung, auch, wenn das Internet hier wieder voll mit Kursangeboten ist, die ein Zertifikat versprechen. Berühmt ist der Job aber eigentlich aus diversen Filmen und Serien und über Social Media – besonders, wenn es um Hochzeitsplaner:innen geht.
Wie wird man Party-Planer:in?
Um Party-Planer:in zu werden, würde ich dir einen Einstieg über den Beruf als Eventmanager:in raten. Wieso? Du hast dann nämlich entweder studiert oder eine Ausbildung in der Veranstaltungsorganisation gemacht und eine offizielle Berufsbezeichnung.
Auf das Planen von Partys, welcher Art auch immer, kannst du dich dann später immer noch spezialisieren und dann eben in einem bestimmten Bereich arbeiten.
(BAfA/TA Bildungszentrum/greatlife/SALI)