Lebenslauf schreiben
Aufs Maß kommt es an – und das gilt auch bei deinem Lebenslauf, besonders darauf, dich einerseits möglichst positiv darzustellen, andererseits aber nicht zu übertreiben und bei der Wahrheit und den Fakten zu bleiben. Wie genau das geht?
Was muss in den Lebenslauf?
Grundlegend besteht dein Lebenslauf aus Angaben zu deiner Person und deinen Qualifikationen, v.a.:
- deine Berufserfahrung: kurze und treffende Berufsbezeichnung; du kannst zu jeder Position noch die 3 Hauptaufgaben in einem Stichpunkt mit angeben. Solltest du noch keine Berufserfahrung haben, kannst du Praktika, Werkstudierenden-Stellen oder relevante Nebenjobs angeben.
- Ausbildung oder Fort/-Weiterbildungen: hier gibst du deinen schulischen/ akademischen Werdegang wieder, mit Studienfach und Abschluss (auch Note, wenn du magst) sowie Fort- und Weiterbildungen. Für Jobanfänger:innen: du kannst hier auch den Titel deiner letzten Abschlussarbeit aufführen.
- Andere Qualifikationen: auch sprachliche Kenntnisse, Auslandsaufenthalte, deinen Führerschein, EDV-Kenntnisse oder Ähnliches sind wichtig.
Wer? Wo? Was?
Wichtig ist, dass du immer genau den Zeitraum von allem – egal ob Studium oder Nebenjob – angibst und das nach Monat und Jahr (An- und Austritt).
Auch bei welchem Unternehmen du warst, sollte sich in deinem Lebenslauf finden lassen.
Wie sieht es mit Bewerbungsbild, Familienstand, Hobbys und Co. aus?
Natürlich kann ein sympathisches Bild dir bei der Bewerbung helfen, aber Bilder, ebenso wie die Angabe deines Familienstandes müssen nicht zwangsläufig in deinen Lebenslauf - außer du willst das natürlich.
Auch Hobbys oder andere Freizeitaktivitäten wie Ehrenämter kannst du in deinen Lebenslauf mit aufnehmen. Vor allem bei Freizeitaktivitäten solltest du aber darauf achten, dass sie zumindest vage etwas mit dem Jobfeld zu tun haben, für das du dich bewirbst.
Du liest gerne und möchtest im Verlagswesen arbeiten? Super, nimm das mit auf. Du fährst gerne ziellos mit deinem Auto in der Gegend herum und bewirbst dich für einen Job beim Umweltamt – dann lass dieses Hobby lieber außen vor.
Tipps fürs Lebenslaufschreiben
- Setze Prioritäten: Niemand erwartet, dass du dein ganzes Leben auf 2 Seiten beschreibst – das ist auch nicht Sinn und Zweck eines Lebenslaufs. Mache auf für dich wichtige Schritte und Erfolge in deiner schulischen/akademischen oder beruflichen Laufbahn aufmerksam – setze quasi wichtige Akzente.
- Lass dir helfen, zumindest Korrektur lesen: Ausdrucks-, Rechtschreib- und Tippfehler sind im Bewerbungsverfahren ein No-Go. Auch sollte alles möglichst klar und auf den Punkt beschrieben werden. Dabei hilft dir das Vier-Augen-Prinzip.
Die Sache mit der Lücke im Lebenslauf
Größere Lücken sind nicht unbedingt vorteilhaft – bzw. musst du dich auf Nachfragen einstellen. Versuche deswegen, dir ganz genau zu überlegen, was du in dieser beruflichen oder akademischen Lücke getan hast. War es ein Aufenthalt im Ausland? Eine Auszeit, um eine Schulung zu machen oder ein Praktikum, das du vergessen hast. Versuche, die Lücke zu füllen.
Schaffst du das nicht, geht es um den Umgang damit. Je besser und entspannter du damit umgehst, je weniger kann man dir darauf einen Strick drehen.
Form und Stil
Das Internet ist voll von Format- und Stil-Vorlagen für Lebensläufe. Eigentlich musst dir nur einen aussuchen. Von extravagant bis klassisch ist da alles mit dabei. Am besten suchst du dir ein Format aus, das zu dir passt und womit du dich wohlfühlst. Solltest du unsicher sein, dann nimm am besten etwas Schlichtes.
Grob sollte dein Lebenslauf zwischen einer und zwei DinA4-Seiten lang sein. Bei Berufseinsteiger:innen reicht eine, bei erfahreneren Bewerber:innen sollte dann mehr aufgelistet werden können.
(Lebenslauf/SALI)