Energiesparen – Tipps & Tricks

Freizeit im Sparmodus?

Studentin am Schreibtisch sitzend mit einem Zettel in der Hand, über den sie sich freut.
Strahlen statt Verzweifeln bei der nächsten Abrechnung? (Foto: © stock.adobe.com/fizkes)
Die Energie- und Heizkosten steigen – wie sollst du das alles bezahlen? Wir haben ein paar Tipps und Tricks, mit denen du günstiger durch die kalte und dunkle Jahreszeit kommst!
Donnerstag, 01.12.2022, 06:00 Uhr, Autor: Sandra Lippet

In den Wintermonaten ist es dunkel und kalt, das heißt, du musst zwangsläufig Strom verbrauchen und dich wärmen. Leider ist das in diesem Jahr noch viel teurer als sonst. Was du tun kannst, damit dich deine nächste Strom- und Heizkostenabrechnung nicht zum Verzweifeln bringt?

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Strom sparen

Es ist schier unmöglich, im Alltag ganz ohne Strom auszukommen. Vor allem Informations-, Unterhaltungs- und Kommunikationsgeräte fressen den meisten Strom. Rund 1/3 des Stromverbrauchs geht für Handys, Laptops, Fernseher, Bildschirme, Spielekonsolen und Co. drauf. 

Um Strom zu sparen und deine Kosten zu senken, musst du aber natürlich nicht auf alles verzichten – wir verraten dir ein paar kleine Energiesparen-Tipps, die eine große Wirkung haben können.

Geräte ausschalten & ausstecken

Die meisten Geräte befinden sich im Standby-Modus. Das klingt erstmal nicht schlimm, heißt aber, dass sie Strom verbrauchen, obwohl du sie gerade gar nicht benutzt. Vor allem bei Konsolen, Bildschirmen und Fernsehern ist das der Fall. Um Strom zu sparen, solltest du bei diesen Gegenständen einfach mal den Stecker ziehen, wenn du sie gerade nicht brauchst.

Stromsparmodus beim Haushalt

Viele Haushaltsgeräte haben einen enormen Stromverbrauch, Bügeleisen z.B.:

  • Du hast jetzt die beste Begründung, um nicht mehr zu bügeln: sparen. Gleich beim Thema Wäsche: fast alle Waschmaschinen haben derzeit einen Energiesparmodus – benutz ihn!
  • Auch Staubsauger sind wahre Stromfresser, aber ob du lieber kehren und wischen statt staubsaugen willst, bleibt dir überlassen. 
  • Geschirrspülmaschinen: solltest du den Luxus einer Geschirrspülmaschine besitzen, kannst du sie jetzt ordentlich voll machen, denn auch das spart natürlich Strom.
  • Auch der Verbrauch von Kühlschränken wird oft unterschätzt. Vermeide langes Öffnen und überprüfe die Temperatur. 7° reichen vollkommen aus, damit deine Vorräte haltbar bleiben.

Licht und Co.

Lichterketten sind toll, fressen aber immens viel Strom. Was du in puncto Licht beachten solltest, um richtig zu sparen:

  • Unnötige Licht-Deko vermeiden: wenn du es abends gemütlich haben willst, kannst du auch Kerzen anzünden.
  • Licht ausschalten, wenn du den Raum verlässt. Klingt simpel, hilft aber.
  • Energiesparglühbirnen besorgen: falls noch nicht vorhanden, kannst du deine Lampen mit speziellen Glühbirnen noch energieeffizienter machen.
  • Licht-Intensität im Blick behalten: brauchst du beim Arbeiten am Laptop mit eingeschalteter Schreibtischlampe wirklich noch die Decken-, Wand-, Dekobeleuchtung?

Beim Heizen sparen

Du willst es angenehm warm haben, ohne Angst vor den Kosten zu bekommen? Keine Panik, auch dafür haben wir ein paar Tipps:

  • Heize nach Räumen: du musst nicht in jedem Raum die Heizung auf die höchste Stufe stellen, v.a. dann nicht, wenn sich gerade niemand darin befindet.

Vorsicht! Ganz auf das Heizen zu verzichten, bzw. die Heizung zu lange aus zu lassen, kann vor allem im Winter zu Feuchtigkeit, Schimmel und Problemen mit der Heizungsanlage führen. Wenigstens auf der geringsten Stufe solltest du sie an lassen.

  • Schließe Türen: vor allem zwischen mehr und weniger beheizten Räumen, sonst geht dir die Wärme verloren.
  • Stell deine Heizkörper nicht zu: wenn Möbel, v.a. große, zu nah an der Heizung stehen oder Kleinteile auf der Heizung rumliegen, kann sich die Wärme nicht gleichmäßig verteilen. Das heißt: du musst dann mehr heizen, als eigentlich notwendig wäre – und das kannst du echt vermeiden.
  • Entlüfte deine Heizung regelmäßig: wenn er komische Geräusche macht, meist ein Gluckern, sollte dein Heizkörper entlüftet werden. Das kannst du mit einem speziellen Schlüssel tun, mit dem du, meist seitlich, am Heizkörper ein Ventil öffnest und die überschüssige Luft ablässt. Nicht wundern: es kann Wasser rauskommen – was heißt: dein Heizkörper ist entlüftet.
  • Stoßlüften statt Dauerlüften: lüfte lieber 3-4x Mal am Tag richtig, am besten während du gegenüberliegende Fenster einige Minuten lang ganz offen lässt, anstatt dauernd. Beim Dauerlüften geht dir zu viel Wärme vom Heizungskörper verloren. Und das kann auf Dauer richtig teuer werden. 
  • Heizungen dämmen: das kannst du simpel und günstig mit speziellen Styropormatten tun. Diese lassen sich hinter den Heizkörpern befestigen. Sie lassen die Wärme zurück in den Raum strahlen und verhindern, dass zu viel davon über die Wände verloren geht. 
  • Teppiche anschaffen: Wie die Styropormatten verhindern auch Teppiche, dass zu viel Wärme den Raum verlässt. Mit Teppichen und/oder Fußmatten hast du übrigens auch einfach wärmere Füße.

Eine Reserve ist nie schlecht! Für den worst case ist es trotzdem ratsam ein wenig zusätzliches Geld für die nächste Abrechnung auf die Seite zu packen. Inwieweit Gas- und Strompreise noch weiter steigen, kann man derzeit nicht genau wissen. Better be prepared. 

(Verbraucherzentrale/Heizsparer/SALI)

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