Open minded – offene Beziehungskonzepte?
Egal, welches Beziehungskonzept du lebst – es ist deine Entscheidung. Natürlich sollte es zu deiner Lebenseinstellung, deinem Charakter und deiner Partnerschaft passen.
Was die gängigsten Beziehungsarten ausmacht und ob sie etwas für dich sind, kannst du hier rausfinden.
Exklusiv vs. Inklusiv
Unter exklusiven Konzepten versteht man geschlossene Beziehungsmodelle. Darunter können Monogamie und Singledasein fallen. Sie schließen in der Regel Menschen außerhalb der Partnerschaft aus und folgen strikteren Regeln.
Alleinstehend als Beziehungskonzept? Ja, wieso nicht. Dir muss ja als Single nichts fehlen. Vielleicht bist du gerne ohne Beziehung oder sogar in einer sehr glücklichen Beziehung mit dir selbst!
Inklusive Modelle sind meistens offener – Polygamie, offene Beziehung und Co. Zwar sind auch in diesen Beziehungskonzepten oft klare Regeln definiert, diese schließen aber Menschen außerhalb der Partnerschaft nicht provisorisch aus.
Offene Beziehung?
Jede Beziehung kann ‚geöffnet‘ werden – was das aber im Speziellen heißt, müssen die Beteiligten definieren. Manche Formen von offener Beziehung meinen, dass sexuelle Erfahrungen auch außerhalb der Partnerschaft erlebt werden dürfen, andere Formen davon lassen auch emotional tiefer gehende Erfahrungen außerhalb der Beziehung zu.
Eine offene Beziehung kann etwas für dich sein, wenn
- du dich zwar auf einen Menschen einlassen möchtest, aber trotzdem noch offen für andere bleiben willst
- dir Abwechslung und Erfahrungssammlung – ganz gleich auf welcher zwischenmenschlichen Ebene – sehr wichtig sind
- du dich in einer rein monogamen Beziehung nicht wohlfühlst / dir dort etwas fehlt
Polygamie – was bedeutet das?
Polygamie bedeutet wörtlich Mehrehe und das ist verboten. Das Konzept aber meint ein Beziehungsgeflecht, in dem nicht nur zwei Menschen involviert sind. Polyamorie geht noch eine Ebene tiefer, denn hier sind mehr als zwei Individuen emotional, liebestechnisch verbunden.
Beide Konzepte sind inklusive. Sie lassen den Beteiligten nicht nur die erotische, sondern auch emotionale Freiheit, auch andere Menschen in die Beziehung miteinzubeziehen.
Poly könnte etwas für dich sein, wenn
- du kein Fan von Exklusivität bist
- du dich schon öfter von mehreren Personen gleichzeitig angezogen gefühlt hast
- du dir vorstellen kannst, mit mehr als einem Menschen eine Beziehung zu führen
- Eifersucht nicht so dein Ding ist
- du freiheitsliebend bist
Gern alleine?
Singles werden oft stigmatisiert, bemitleidet, nach Rechtfertigungen für ihren Beziehungsstatus gefragt, aber das sollte gar nicht so sein.
Es gibt genug Menschen, die einfach gerne alleine sind, keine Beziehung brauchen oder wollen – und trotzdem glücklich sind und eben nicht einsam.
Solo sein könnte etwas für dich sein, wenn:
- du nicht den Wunsch verspürst, eine Bindung mit einem anderen Menschen einzugehen
- du keine Kompromisse machen möchtest und grundlegend deine Freiheit – in jedem Bereich – genießt
- dir die (teilweise oder ganze) Verantwortung für ein anderes Individuum zu viel/anstrengend ist
Ist Monogamie deins?
Monogamie ist das ‚klassische‘ Beziehungskonzept. Zwei Menschen befinden sich in einer exklusiven Partnerschaft, jegliche Fehltritte gelten als ‚Betrug‘.
Monogamie ist zwar eines der ältesten und gängigsten Modelle – es muss aber nicht schlecht sein. Sehr viele Personen sind glücklich mit nur einem anderen Menschen.
Mono könnte etwas für dich sein, wenn
- du dich gerne emotional auf eine Person konzentrierst
- dir Exklusivität sehr wichtig ist
- du dir keine andere/offenere Beziehungsart vorstellen kannst
Bei allen Konzepten gilt:
- die involvierten Personen sollten alle damit einverstanden sein
- es sollte eine offene Kommunikation herrschen
- du solltest dich wohlfühlen!
Dating gefällig? Vor allem bei Dating-Apps gibt es nicht nur Tinder.
(SALI)