Eigene Wohnung, WG oder Studentenwohnheim?
Natürlich hat die Entscheidung wie und wo du während deines Studiums wohnen willst nicht immer nur finanzielle, sondern auch soziale Gründe.
Wenn du eher introvertiert bist und deine Ruhe genießt, solltest du über eine eigene Wohnung oder ein Zimmer in einem Studenten:innen-Wohnheim nachdenken; liebst du soziale Interaktion und Trubel, ist eine WG vielleicht genau das Richtige für dich.
Wege zur eigenen Wohnung
Du willst eine eigene Wohnung? Das ist wohl derzeit der schwerste Weg als Student:in unterzukommen. Wohnungsknappheit und steigende Preise werden dir nicht in die Karten spielen, aber wenn du Geduld hast, ist auch das machbar.
Je nach Stadt oder Studiengebiet, gibt es verschiedene Möglichkeiten an eine eigene Wohnung zu kommen.
Online – Immobilienseiten
Natürlich kannst du das Internet auf diversen Immobilienseiten durchstöbern und dort dein Glück versuchen.
Online – Universitätsseiten und Social Media der Uni/des Lehrstuhls
Auf manchen Universitäts- oder Lehrstuhlseiten lassen sich ebenfalls Wohnungen finden. Manche Studierende suchen schnell einen Nachmieter:in oder einen temporären Zwischenmieter:in, weil sie für ein paar Monate ins Ausland gehen, etc.
Online und Print – Inserate über Lokalzeitungen
In vielen Stadtteilen findest du im Tagesblatt oder Ähnlichem ebenfalls Wohnungen; meist bei älteren Vermietern:innen – aber das sollte ja egal sein.
Aushänge – auf oder um den Campus
Oft suchen andere Studenten:innen schnell Nach- oder Zwischenmieter:in; solche Gesuche findest du am Schwarzen Brett deiner Uni, manchmal auch in nahegelegenen Hotspots wie Cafés oder Bars um die Uni.
Tipp Vitamin B! Wie überall im Leben hilft es, wenn du Leute von deiner Uni oder aus deiner Universitätsstadt kennst, vielleicht kennen die nämlich wen, der einen Mieter:in, Nachmieter:in oder Mitbewohner:in sucht.
Eine WG finden oder gründen
Eine WG zu finden ist in Studentenstädten eigentlich nicht schwer – also irgendeine. Solltest du Ansprüche an den Mietpreis, die Wohnungsausstattung und deine neuen Mitbewohner:innen haben, wird’s natürlich etwas mühsamer.
WG-Gesuche lassen sich übers Schwarze Brett an der Uni, Aushänge in der Umgebung, Social Media der Uni oder deines Lehrstuhls und sogar manchmal über Ebay finden. Auch auf „www.wg-gesucht.de“ kannst du dich umsehen.
Willst du eine WG gründen, brauchst du erstmal eine Wohnung und einen Vermieter:in, der:die damit einverstanden ist. Auch solltest du mit den WG-Mitgliedern klären, ob alle gleichberechtigt als Mieter:innen aufgelistet werden sollen oder es einen Hauptmieter:in gibt und die anderen quasi nur ‚Untermieter:innen‘ sind.
Du solltest nur mit Menschen eine WG gründen, denen du vertraust und mit denen du dir vorstellen kannst, längere Zeit gut klarzukommen – sonst kann eine Wohngemeinschaft schon mal schnell anstrengend werden.
Zimmer im Wohnheim sichern
Wenn du ein Zimmer in einem Studentenwohnheim willst, solltest du dich rechtzeitig bewerben. In den meisten Universitätsstädten findest du Infos darüber auf der Seite des Studentenwerks.
Für ein Zimmer ist meistens schon eine Immatrikulation vorzuweisen; außerdem kann es zu Wartezeiten kommen, die mehrere Monate (oder länger) betragen. Überleg dir also einen Plan B: wo kannst du zeitweise unterkommen, wenn du nicht gleich ein Zimmer ergatterst?
In einem Studentenwohnheim darfst du keine Haustiere halten, in manchen Anlagen gibt es nur Gemeinschaftssanitäranlagen, d.h. du wirst dort keine eigene Dusche und Toilette haben.
Trotzdem ist ein Wohnheim eigentlich ein sehr guter Start in das Studenten:innen-Leben – du kannst dich schnell vernetzen und Leute kennenlernen; obendrein ist eigentlich immer jemand da, solltest du spontan Hilfe brauchen.
Tipps und Tricks
- Für Wohnungen und WGs wirst du dich vermutlich erstmal per Nachricht oder Telefonat vorstellen müssen; je besser der erste Eindruck, desto erfolgreicher wird deine Suche sein. Vor allem bei WGs gilt: sei ehrlich. Wenn es nämlich nicht passt, ist es besser, gar nicht erst einzuziehen.
- Viele Vermieter:innen wollen von Studierenden eine schriftliche Bürgschaft der Eltern. So gehen sie sicher, dass die Miete auch gezahlt wird, solltest du das aus Gründen nicht mehr können.
Für eine Bürgschaft gibt es kostenlose Vorformulierungen im Netz – bspw. hier.
(SALI)