Hitzewellen überstehen
Südseite, große Fensterfronten oder, ganz übel, Dachgeschosswohnungen – alles wunderschön, solange die Temperaturen im Rahmen bleiben. Wird es aber richtig heiß, kann es sehr schnell ungemütlich in deinem zu Hause werden. Was also kannst du tun, damit deine Wohnung nicht zum Brutkasten wird?
Was hält am besten die Hitze vom Fenster ab?
Die Fenster sind logischerweise das Einfalltor für die Sonne. Zum Glück gibt es super Methoden, um die Wärme draußen zu halten.
- Lass deine Fenster tagsüber geschlossen.
- Besorge dir Thermovorhänge, die sind richtig gut und blocken die Hitze ab.
- Gibt es auch als Fensterfolie für innen und außen (wirkungsvoller).
- Egal was du hast, Außenrollos, Fensterläden oder Markisen heißt es tagsüber: mach die Schotten dicht.
- Wenn du so gar keine Kohle hast und nichts von dem bisher genannten zur Verfügung steht, hilft Karton oder ein Handtuch als Hitzeschutz fürs Fenster– ist aber ästhetisch grenzwertig.
- Vorhänge sind generell eine gute Idee, am besten hell und sehr dicht.
Bester Hitzeschutz ist, die Sonne erst gar nicht auf die Fenster treffen zu lassen! Also ist eine Außenjalousie deutlich effektiver als eine Innenliegende.
Wie hält man die Hitze aus der Wohnung?
Neben dem Hitzeschutz für deine Fenster, gibt es auch sehr gute Methoden um deine Wohnung selbst herunterzukühlen.
- Lüfte dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen – also morgens oder nachts. Für richtigen Durchzug (Kamineffekt!) sorgt es, wenn du deine Haustür mit aufreißt. Gegen Insekten helfen Fliegengitter.
- Besorge dir einen guten Ventilator.
- Zimmerpflanzen tragen auch ihren Sold zu einem angenehmen Raumklima bei.
- Pflanzen auf deinem Balkon halten die Hitze von den Wänden ab.
- Hänge nasse oder zumindest feuchte Bettlaken bzw. Handtücher in der Wohnung auf – das kühlt hervorragend. Aber übertreibe es nicht, sonst hast du tropische Verhältnisse zu Hause.
- Stecke alle unnötigen Elektrogeräte aus, denn sie geben Wärme ab.
- Rolle, wenn möglich, deine Teppiche ein. Holzböden und Fließen verschaffen dir ein kühleres Gefühl an den Füßen.
- Mach deine Schranktüren auf. Dort staut sich auch die Hitze.
Was kann man tun, um Hitze besser zu ertragen?
Du selbst kannst aber auch einiges tun, um die heißen Tage des Jahres besser zu überstehen. Egal ob du zu Hause bist oder in der Uni-Bib, es gibt immer Möglichkeiten, Hitzewellen zumindest ein wenig erträglicher zu machen.
- Stell deine Füße in einen Eimer mit kaltem Wasser – Tipp: mach das zu Hause und nicht in der Uni.
- Trage helle, weite Kleidung.
- Trinke keine (!) kalten Getränke, dein Körper muss diese nämlich auf seine Temperatur bringen, verbraucht dafür Energie und dir wird noch wärmer.
- Diese Regel gilt nicht für Eis, uns fehlen dafür im Moment die Studien, aber wir sind uns da absolut sicher. Iss Eis!
- In Drogerien gibt es gute Kühlsprays für Gesicht und Körper mit angenehmem Duft, die helfen auch, die Ausdünstungen um dich herum besser zu ertragen.
- Für den besseren Schlaf gibt es kühlende Bettdecken und Kopfkissen.
- In sehr heißen Ländern schläft man auch gerne draußen.
- Verändere deinen Tagesrhythmus mehr in Richtung Abend oder sehr, sehr früh am Morgen. Mittags dann eine Siesta.
- Diese kleine Handventilatoren sind in stickigen Busen und U-Bahnen echt phänomenal
- Fächer – sehen fancy aus, kühlen hervorragend!
- Es gibt kühlende, megaleichte Handtücher, diese machst du nass, wringst sie aus, wedeln und dann halten die um den Nacken oder die Beine geschwungen lange kühl. Wenn es zu warm wird, wieder wedeln.
- Hüte mit breiter Krempe, halten die Sonnenstrahlen vom Kopf ab und verhindern so auch einen Hitzeschlag.
- Stoffschirme, bei Asiaten sehr beliebt. Zu tragen wie Regenschirme, spenden Schatten und geben dir dieses Gewisse etwas. Mondän?
- Keinen Alkohol oder Schweinsbraten. Iss etwas Leichtes wie Wassermelone, das deinen Körper nicht noch zusätzlich belastet.
- Wasser, Wasser, Wasser! Am besten lauwarm. Oder auch Tee.
- Lauwarme Duschen. Nicht zu kalt, das aktiviert den Körper nur zur Wärmeproduktion. Danach nicht abtrocknen – das kühlt schön.
- Nachtwäsche in den Kühlschrank legen – so ist es zumindest am Anfang etwas besser
- Katzen, Hunde, Mitmenschen sanft aus dem Bett schieben – sie geben einfach zu viel Wärme ab. Stattdessen Kühlpacks zum Kuscheln mitnehmen.
Wenn du ein paar von unseren Vorschlägen umsetzt, dürfte die nächste Hitzewelle für dich (fast) kein Problem mehr sein.
(Verbraucherzentrale/Greenpeace/AOK/CHHI)