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Tierische Mitbewohner:innen

Studentin, die mit ihrem kleinen braunen Hund an der Leine draußen in einem Türrahmen sitzt.
Wenn ein Tier in die WG zieht, sollten sich alle einig sein. (Foto: © stock.adobe.com/Pololia)
Ein WG-Haustier – kann das klappen? Sicher! Für das Tier und euren Stresspegel ist es aber gut, wenn ihr dabei ein paar Dinge beachtet.
Freitag, 18.11.2022, 06:00 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Ganz gleich, ob ein Tier in eine WG mitgebracht oder dafür adoptiert wird: sobald es da ist, muss sich jemand darum kümmern. Und das eben nicht nur, wenn gerade zufällig jemand Lust dazu hat, sondern regelmäßig und gut. 

Überhaupt Platz? Tiere brauchen Platz und sollten auch Zugang zu möglichst vielen Räumen haben. Solltet ihr beengt leben oder Mitbewohner:innen mit Tierhaarallergie haben, ist ein WG-Haustier vielleicht nicht die beste Option. 

Pflege – wer ist zuständig?

Haustiere sind toll, bedeuten aber Verantwortung. Das heißt, dass im Grunde immer jemand da sein sollte, der sich kümmert. 

Egal, ob Hund, Katze oder Hamster – ein Tier muss gepflegt werden. Macht euch deswegen am besten schon vor dem Einzug des Tieres Gedanken, wie ihr das machen wollt. Mit einem WG-Haustierplan? Mit der Verteilung verschiedener Aufgaben? 

Ihr wollt gemeinsam feiern oder verreisen? Super – aber vergesst euer Haustier nicht. Auch nach einer durchzechten Nacht muss jemand mit dem Hund raus oder die Katze füttern.

(Semester-) Ferien – was tun mit dem Haustier?

Nicht alle Studierenden bleiben in den Semesterferien in ihren WGs. Solltet ihr alle vereisen wollen, müsst ihr auch das absprechen und planen. Denn entweder bleibt jemand in der WG, während alle anderen weg sind, oder jemand muss das Tier mitnehmen.

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Natürlich könnt ihr euer WG-Haustier auch von Freunden:innen, Bekannten und Co. pflegen lassen. Es sollten aber definitiv Leute sein, denen ihr guten Gewissens euer Tier anvertrauen könnt.

Kosten – wer zahlt?

Ein Tier kann schnell teuer werden – und damit sind nicht nur die Futterkosten oder die Hundesteuer gemeint. Vor allem, wenn ein Haustier mal krank wird, kann das gut ins Geld gehen.

Aber auch hier könnt ihr gemeinsam vorsorgen, bspw. durch eine gemeinsame Haustierkasse. Hier können monatliche Beträge abgelegt werden, die die Futter- und Tierarztkosten decken sollen. Sorgt dafür, dass ihr für den Notfall eine Reserve habt.

Tierfutternothilfe: Wenn es mal richtig eng wird, weil keine:r von euch mehr Geld hat, das Futter aber zur Neige geht, könnt ihr die Tierfutternothilfe in Anspruch nehmen. In jeder großen Stadt gibt es solche Organisationen. So könnt ihr einen finanziellen Engpass überbrücken, ohne eurem Tier zu schaden.

Und wenn die WG sich auflöst?

Wer nimmt das Haustier, wenn das Studium vorbei ist? Das wirkt erst mal wie eine Frage, die sehr weit weg ist. Aber auch hier gilt: ihr solltet euch rechtzeitig absprechen und darum kümmern. Am besten schon, bevor ein Tier überhaupt einzieht.

Im Worst Case will oder kann niemand nach dem WG-Leben das Haustier mitnehmen – und was macht ihr dann damit? Es handelt sich ja immerhin um ein Lebewesen und nicht um eine Freizeitbeschäftigung.

Sollten sich durch unvorhergesehene Umstände die Pläne ändern, braucht ihr einen Plan B. Vielleicht kann einer der WG-Freunde:innen oder Bekannten das Tier adoptieren oder vermitteln?

Allgemein gilt: Organisation und Kommunikation sind alles! Je besser ihr Dinge plant und absprecht, desto weniger kann schiefgehen.

(SALI)

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